Wahrnehmung

Wahrnehmung ist ein sehr weitreichender Begriff. In der Atemphysiotherapie geht es dabei primär um die Wahrnehmung der eigenen Atmung und des Befindens. Befinden und Atmung stehen beim CF-Betroffenen in engem Zusammenhang. Eine Änderung des Allgemeinzustandes beeinflusst die Atmung, eine eingeschränkte Atmung das Befinden. Es ist daher wichtig, die Wahrnehmung für die Atmung und das Befinden zu schulen.

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CF-Betroffene führen ein- bis mehrmals täglich eine aufwendige Therapie durch. Die effiziente Anwendung der verschiedener Massnahmen zur Sekretmobilisation, Inhalation, Erhalten von Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer basieren auch auf einer guten Körper- und Atemwahrnehmung.

Wie, in welcher Art und welchem Umfang Körper- und Atemwahrnehmung in der Therapie und/ oder im Alltag durchgeführt werden, ist sehr alters- und persönlichkeitsabhängig.

Ziele der Wahrnehmung

· Erfahren und Erspüren der Atembewegungen. Welchen Weg geht die Luft beim Ein- und Ausatmen? Wohin fliesst die Luft? Wie und wo bewegt sich der Brustkorb, der Bauch und die Schultern beim Atmen? Welche Muskeln setze ich ein? Sind die Bewegungen symmetrisch oder asymmetrisch?

· Bewusstsein über den Zusammenhang von Körperhaltung, der Beweglichkeit von Wirbelsäule und Thorax und der Atmung.

· Muskelspannungen wahrnehmen und deren Einfluss auf die Atmung verstehen

· Den aktuellen Gesundheitszustand wahrnehmen und einschätzen können, Veränderungen der Sekretmenge, Aussehen und Konsistenz erkennen. Wahrnehmen von Temperaturänderung, Erschöpfung, vermehrter Atemarbeit. Wahrnehmen von veränderter Haltung und Beweglichkeitseinschränkungen

Massnahmen/Möglichkeiten zur Wahrnehmungsschulung

· Taktile, verbale, visualisierte Atemmodulationen

· Bindegewebstechniken

· Lagerungen

· Muskeldehnungen, Gelenksmobilisationen

· Haltungsschulung

· Entspannungstechniken

· Massagen/Wickel/Wärme

· Bewusstes Riechen, Düfte wahrnehmen

· Meditation/Autogenes Training

· Tai-Chi, Qi-Gong

· Musik